Ein großes Thema zu Beginn der Selbstständigkeit ist die Frage nach einer „Website“. Vielleicht denkst du auch gerade darüber und grübelst, ob du jetzt schon eine Website brauchst. Vielleicht scheust du die Investition, jemanden damit zu beauftragen oder rätselst, ob du das auch selber schaffst.
Ich habe mich damals in Divi eingearbeitet und meine Website selbst erstellt. Ein glücklicher Zufall wollte es so, dass die wunderbare SEO-Queen Jane von Klee (https://janevonklee.de) zur gleichen Zeit ihren Beta-Kurs laufen ließ und ich so alle Infos hatte, um mir meinen Webauftritt selbst zu bauen und immer wieder anzupassen, wenn dies nötig wurde.Nun bist du vielleicht weniger technikaffin und wünschst dir für den Start eine einfachere Lösung? Dann findest du in diesem Blogpost vielleicht einen neuen Impuls, denn ich habe dir drei einfache Alternativen zusammengestellt, wie du ohne Website in deine Selbstständigkeit startest.


1. Mache auf dich aufmerksam durch ein attraktives Portfolio
Ein unterschätzter Weg ist die Erstellung eines Portfolios, welches du als PDF-Datei z.B. in der Cloud deiner Wahl hochlädst und dann in deinem Instagram- Profil oder auch bei deinen Bewerbungs-E-Mails verlinkst.
In deinem Portfolio hast du deutlich mehr Platz als auf einem „Lebenslauf“ und kannst einem Interessenten einen noch umfassenderen Überblick über deine Arbeiten, Referenzen, Arbeitsproben, Persönlichkeit, Werte und Preise geben. Zudem wirkt ein Portfolio sehr professionell und sofern du designspezifische Dienstleistungen anbietest, kannst du gleichzeitig zeigen, was du kannst.
Ich habe dir eine Canva-Vorlage für ein Portfolio-Template erstellt und bereits so vorbereitet, dass du es direkt an dich und dein Branding anpassen kannst.
Hier geht es zum Template: Portfolio-Template (mit Canva Pro erstellt)
Für den Fall, dass du noch gar nicht mit Canva bzw. Canva Pro arbeitest kannst du dir unter diesem Link einen Account anlegen: Jetzt Canva Pro testen.


2. Präsentiere dich mithilfe eines Social Media Profils
Insbesondere, wenn du Social Media Management / Marketing anbieten möchtest, solltest du selbst auch einen Kanal führen. Musst du deshalb auf allen Parties feiern? NEIN. Mach insbesondere zu Anfang nicht den Fehler und sei auf allen Plattformen aktiv. Schaue dich zu Beginn um und prüfe, wo deine potenziellen Kunden sind.
Mir ist bewusst, dass diese Frage insbesondere zu Beginn nicht so leicht zu beantworten ist. Tendenziell gilt: Unternehmer:innen/Unternehmen mit kreativem Background findest du eher auf Instagram und Pinterest. Möchtest du als Persönliche Assistentin für Manager arbeiten, findest du diese vermehrt auf LinkedIn und Xing. Versuche herauszufinden, welchen Social Media Kanal deine Wunschkunden nutzen und sei dort ebenfalls präsent.
Um das noch zu spezifizieren: Präsent sein bedeutet, dass du auf deinem Wahlkanal 2-3 Content Formate in der Woche zu fachlich passenden Themen, deinem Angebot, dir als Person oder auch Kundenreferenzen postest.


3. Erstelle einen „Lebenslauf“
Viele VAs setzen auf die Erstellung eine Art „Lebenslauf“ (Canva Vorlagensuche: CV), um insbesondere in den einschlägigen Facebook-Gruppen auf sich aufmerksam zu machen. Das ist definitiv eine Möglichkeit, um deine Skills darzustellen. Insbesondere, wenn du deine Design Skills zeigen möchtest.
Allerdings gibt es trotzdem einige Dinge zu beachten, denn du bewirbst dich ja nicht auf einen Angestellten-Job sondern bist jetzt Unternehmer:in und möchtest Kunden für dich gewinnen. Entsprechend sollte sich dein Dokument von einem klassischen Lebenslauf deutlich unterscheiden.
Hier habe ich dir ein Vorher-Nachher gestaltet, um dir die wesentlichen Unterschiede aufzuzeigen:

Drei Dinge sind hierbei zu beachten:
Branding: Achte beim Design darauf, dass du in deinem Branding bleibst. Ich bin ein großer Canva Fan. Es ist sicherlich hilfreich für den Start mit einer „CV“-Vorlage zu arbeiten, aber lasse deiner Kreativität gerne freien Lauf und ändere die Vorlage für dich passend ab.
Aufbau: Die detaillierte Aufstellung deiner vorherigen schulischen oder beruflichen Stationen ist für die Selbstständigkeit nicht so wichtig. Fasse lieber zusammen und stelle heraus, was für Erfahrungen du für deine jetzigen Dienstleistungen mitbringst. Beispiel: „Meine Organisations-Skills konnte ich 10 Jahre lang in zwei verschiedenen Büros verfeinern und möchte nun dein Back-Office auf Vordermann bringen.“ Wichtig ist ebenfalls, dass der Blick beim Betrachten bei den wesentlichen Informationen hängen bleibt. Im Beispiel habe ich das durch die weißen Blöcke geschafft. Bedenke also immer, was du farblich oder durch Kästchen und Linien hervorheben möchtest.
Referenzen/Arbeitsproben: Richtig super wäre es, wenn du eine Referenz oder einen klickbaren Link zu Arbeitsproben integrieren könntest. Insbesondere als Starter:in fehlen dir diese Dinge höchstwahrscheinlich, daher ist es gut vielleicht einen Testkunden zu finden oder Arbeitsproben zu erstellen.
Nun habe ich dir drei verschiedene Möglichkeiten gezeigt, um für deine Kunden sichtbar zu werden – und das ganz ohne Website. Entscheide dich für den Weg, der für dich passt.
Viel Erfolg!