ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN
für Anne Felgner – Virtual Services – Stand: 24.07.2025
§ 1 Geltungsbereich
(2) Abweichende Bedingungen der Kund:innen gelten nur, wenn sie von der Anbieterin ausdrücklich in Textform bestätigt wurden.
(3) Die AGB gelten unabhängig von der Art der Leistungserbringung (online, digital, telefonisch oder in Präsenz).
§ 2 Vertragsgegenstand
(1) Vertragsgegenstand ist das jeweilige gebuchte Coaching-, Mentoring- oder Begleitprogramm. Es handelt sich nicht um eine Ausbildung, sondern um seelsorgerische bzw. persönlichkeitsfördernde Begleitung mit christlicher Ausrichtung.
(2) Die Angebote erheben keinen Anspruch auf Wissensvermittlung im Sinne klassischer Schul- oder Berufsausbildung. Weder Prüfungen noch Zertifizierungen erfolgen. Es findet keine Lernerfolgskontrolle statt. Der überwiegende Teil der Leistungen besteht in Live-Interaktion, weshalb keine Zulassungspflicht nach dem FernUSG besteht.
(3) Die Anbieterin schuldet keinen konkreten Erfolg. Es handelt sich um einen Dienstvertrag im Sinne der §§ 611 ff. BGB.
(4) Medizinische, psychologische oder heilkundliche Diagnosen oder Behandlungen erfolgen nicht. Die Angebote ersetzen keine Therapie oder ärztliche Behandlung.
§ 3 Leistungserbringung
(1) Die Anbieterin erbringt die Leistungen persönlich oder durch entsprechend qualifizierte Mitarbeiter:innen bzw. Kooperationspartner:innen.
(2) Art, Umfang, Häufigkeit, Medien (Zoom, E-Mail [Anbieter: Brevo], Thrivecart [Kursplattform], Austausch-Gruppe/Mitgliederplattform im Divine Connect) und Laufzeit der Leistungen ergeben sich aus dem Buchungsangebot.
(3) Zeitlich begrenzter Zugang zu digitalen Materialien wird separat angegeben (z.B. 12 Monate Zugriff auf Kursplattform, Zugriff auf Austauschgruppe erlischt nach Ende des Kurses), andernfalls erlischt der Zugriff nach Programmende.
(4) Änderungen im Ablauf (z. B. Terminverschiebungen, Ersatzdozent:innen, neue Module) bleiben vorbehalten, wenn der Gesamtcharakter der Leistung erhalten bleibt.
(5) Die Anbieterin behält sich vor, Gruppenprogramme oder Veranstaltungen bis spätestens sieben Tage vor geplantem Beginn abzusagen, sofern die im Angebot genannte Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wird. In diesem Fall werden bereits geleistete Zahlungen vollständig erstattet. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen.
§ 4 Mitwirkungspflichten der Kund:innen
(1) Kund:innen sind verpflichtet, alle zur Durchführung erforderlichen Angaben wahrheitsgemäß und vollständig bereitzustellen.
(2) Zugangsdaten für digitale Räume dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden. Dies gilt auch für herunterladbare Inhalte.
(3) Ein respektvoller und ethisch verantwortungsvoller Umgang mit Mitwirkenden und anderen Teilnehmer:innen ist insbesondere in seelsorgerischen und gruppendynamischen Formaten unerlässlich. Für bestimmte Angebote ist die Unterzeichnung einer Vertraulichkeitsvereinbarung zwingende Voraussetzung für die Teilnahme. Die Vertraulichkeitsvereinbarung wird den Teilnehmer:innen vor Beginn des Angebots ausgehändigt und ist schriftlich zu bestätigen. Wird diese Vereinbarung nicht unterzeichnet, behält sich der Anbieter das Recht vor, die Teilnahme der Kund:in am jeweiligen Programm auszuschließen.
(4) Die Kund:innen sind verpflichtet, für eine geeignete technische Ausstattung und stabile Internetverbindung zu sorgen, um die Leistungen der Anbieterin nutzen zu können. Die Anbieterin übernimmt keine Verantwortung für technische Störungen oder Ausfälle auf Kundenseite.
§ 5 Vergütung und Zahlungsbedingungen
(1) Es gelten die zum Zeitpunkt der Buchung ausgewiesenen Preise. Enthalten ist ggf. die gesetzliche Umsatzsteuer.
(2) Zahlungen sind fällig:
• bei Einmalzahlung: sofort mit Vertragsschluss, inklusive etwaiger Anzahlung
• bei Ratenzahlung: gemäß individueller Ratenvereinbarung (Zahlungsanbieter Stripe führt automatische Abbuchungen durch. Bei Rücklastschriften unternimmt Stripe bis zu drei Einzugsversuche. Etwaige Rückbuchungsgebühren der Bank oder des Zahlungsdienstleisters trägt die Kund:in. Bei fortlaufendem Zahlungsverzug erfolgt schriftliche Kontaktaufnahme durch die Anbieterin zur Klärung.)
(3) Mögliche Zahlungsarten: Kreditkarte, SEPA-Lastschrift (über Stripe).
(4) Gerät der/die Kund:in in Verzug, ist die Anbieterin berechtigt:
– den Zugang zu sperren
– Verzugszinsen i. H. v.
- 5 %-Punkten über dem Basiszinssatz (bei Verbraucher:innen)
- 9 %-Punkten über dem Basiszinssatz (§ 288 Abs. 2 BGB bei Unternehmer:innen)
– Mahnkosten gemäß Aufwand geltend zu machen.
(5) Die geleistete Anzahlung sowie bereits bezahlte Beträge sind nicht erstattungsfähig, es sei denn, die Anbieterin entscheidet ausnahmsweise und ausschließlich aus Kulanzgründen anders.
(6) Eine Übertragung des Kursplatzes auf Dritte ist ausgeschlossen, sofern die Teilnahme einem Auswahlverfahren unterliegt.
§ 6 Gewährleistung und Erfolgsausschluss
(1) Die Leistung erfolgt ausschließlich im Rahmen eines Dienstvertrags. Ein bestimmter Erfolg (z. B. Heilung, Transformation, Zielerreichung) ist nicht geschuldet.
(2) Die Entwicklung hängt entscheidend vom persönlichen Engagement, der inneren Bereitschaft und Eigenverantwortung der Kund:innen ab.
(3) Gesetzlich bestehende Gewährleistungsrechte bleiben unberührt.
§ 7 Haftung und Verjährung
(1) Die Anbieterin haftet uneingeschränkt bei:
– Vorsatz und grober Fahrlässigkeit
– Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit
(2) Bei einfacher Fahrlässigkeit haftet die Anbieterin nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) und nur auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden.
(3) Eine Haftung für mittelbare oder Folgeschäden (z. B. entgangener Gewinn, psychische Belastungen) ist ausgeschlossen, sofern keine grobe Fahrlässigkeit oder Verletzung wesentlicher Vertragspflichten vorliegt.
(4)Die Anbieterin haftet nicht für technische Störungen oder Ausfälle, die außerhalb ihres Einflussbereichs liegen, insbesondere bei Internetproblemen oder technischen Defekten auf Kundenseite.“
(5) Eine Verkürzung der gesetzlichen Verjährung auf ein Jahr gilt nur für Unternehmer:innen. Für Verbraucher:innen bleibt die gesetzliche Verjährungsfrist bestehen.
(6) Die Inhalte und Leistungen der Anbieterin beruhen auf christlich-theologischer Grundlage. Ein Heilversprechen wird nicht gegeben.
(7) Die Inanspruchnahme der Angebote erfolgt auf freiwilliger Basis und auf eigene Verantwortung der Kund:innen. Bei medizinischen oder psychischen Beschwerden wird empfohlen, sich an fachkundige Stellen zu wenden.
(8) Inhalte Dritter, auf die verwiesen wird (z. B. verlinkte Videos, Bücher), müssen nicht zwingend die Meinung der Anbieterin wiedergeben.
§ 8 Terminabsagen und Ausfallregeln
(1) Einzeltermine im Rahmen von Programmen können bis 24 Stunden vor Termin kostenfrei abgesagt oder verschoben werden.
(2) Bei Absagen später als 24 Stunden vor Termin besteht kein Anspruch auf einen Ersatztermin.
(3) Wiederholte kurzfristige Absagen können zum Ausschluss aus dem Programm führen, ohne Erstattungsanspruch.
(4) Muss die Anbieterin einen Termin absagen (z. B. Krankheit), wird ein Ersatztermin angeboten. Weitergehende Ansprüche (z. B. Schadensersatz) sind ausgeschlossen.
§ 9 Laufzeit, Kündigung und Mitgliedschaft
(1) Die Laufzeit ergibt sich aus dem gebuchten Angebot (z. B. Einzelcall, 3-Monats-Begleitung, Kursprogramm oder Jahresbegleitung).
(2) Eine ordentliche Kündigung vor Ablauf der Programmlaufzeit ist bei Unternehmer:innen ausgeschlossen. Für Verbraucher:innen bleibt das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund (§ 627 BGB) unberührt.
(3) Das Recht zur außerordentlichen Kündigung (z. B. bei Vertragsverletzung oder erheblichem Zahlungsverzug) bleibt unberührt.
(4) Besondere Regelung für fortlaufende Mitgliedschaften:
Bei Buchung eines Mitgliedschaftsprogramms (z. B. monatlich oder jährlich) kann die Mitgliedschaft jederzeit zum Ende der jeweiligen Laufzeit (z. B. Monat oder Jahr) gekündigt werden. Nach der Kündigung bleibt der Zugang zu den bezahlten Inhalten bis zum Ende des bereits bezahlten Zeitraums bestehen. Es erfolgt keine automatische Verlängerung, sofern die Kündigung vor Ablauf der Laufzeit erklärt wurde.
Die Kündigung kann per E-Mail oder direkt über das Kundenkonto im ThriveCart-Kundenportal erfolgen. Die Anbieterin bestätigt den Eingang der Kündigung in Textform. (§ 312k BGB)
(5) Beim Kauf digitaler Inhalte (z. B. Online-Kurse, PDFs, Videos) besteht kein Widerrufsrecht nach Freischaltung, sofern die Kund:innen dem ausdrücklich vor Programmstart zugestimmt haben und zusätzlich bestätigt haben, Kenntnis vom Erlöschen des Widerrufsrechts gemäß § 356 Abs. 5 BGB zu haben. Dies erfolgt im Rahmen des Bestellvorgangs über eine separate Checkbox.
§ 10 Community-Verhalten und Ausschlussrecht
(1) In Gruppenangeboten (z. B. Calls, Messengergruppen) verpflichten sich alle Teilnehmenden zu einem respektvollen, ethisch geschützten Verhalten.
(2) Bei auffälligem destruktivem, beleidigendem, manipulativen oder übergriffigem Verhalten wird die Anbieterin zunächst in einem klärenden Gespräch auf das Fehlverhalten hinweisen und zur Verhaltensänderung auffordern. Erfolgt keine Einsicht oder Verhaltenskorrektur, kann eine schriftliche Verwarnung ausgesprochen werden. Bei weiterem Fehlverhalten ist der Ausschluss vom Programm ohne Erstattungsanspruch möglich. Die Anbieterin dokumentiert die mündlichen und schriftlichen Schritte angemessen.
(3) Der Ausschluss dient dem Schutz der Gesamtgruppe sowie dem geistlichen Rahmen der Anbieterin.
§ 11 Vertraulichkeit und Informationsschutz
(1) Kund:innen verpflichten sich zur vollständigen Vertraulichkeit im Hinblick auf Inhalte, Strukturen, Methoden, Skripte und Arbeitsmaterialien, die im Rahmen der Zusammenarbeit übermittelt werden.
(2) Eine Nutzung darüber hinaus – insbesondere für kommerzielle oder Weitergabezwecke – ist nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Anbieterin zulässig.
(3) Keine Pflicht zur Vertraulichkeit besteht für Informationen, die nachweislich öffentlich zugänglich sind oder dem/der Kund:in bereits vor der Zusammenarbeit bekannt waren.
(4) Vertragsstrafenregelungen gelten ausschließlich für Unternehmer:innen. Gegenüber Verbraucher:innen wird keine Vertragsstrafe erhoben.
§ 12 Urheberrecht und Nutzungsrechte
(1) Alle bereitgestellten Inhalte – insbesondere digitale Materialien, PDFs, Handouts, Bild-/Tonmaterial – sind urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen ausschließlich persönlich und im Rahmen der vertraglich vereinbarten Nutzung verwendet werden.
(2) Die Vervielfältigung, Veröffentlichung, Weitergabe oder kommerzielle Nutzung – auch in Auszügen – ist untersagt, sofern nicht ausdrücklich schriftlich genehmigt.
(3) Die Kund:innen verpflichten sich, alle Inhalte vor dem Zugriff unberechtigter Dritter zu schützen.
(4) Gesetzlich unverzichtbare Rechte (z. B. § 53 UrhG) bleiben unberührt.
§ 13 Schlussbestimmungen
(1) Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.
(2) Für Verträge mit Unternehmer:innen ist Erfüllungsort und Gerichtsstand Wuppertal. Für Verbraucher:innen gelten die gesetzlichen Regelungen zum Gerichtsstand.
(3) Nebenabreden, Änderungen oder Ergänzungen bedürfen der Schriftform. Das gilt auch für den Verzicht auf die Schriftform selbst (doppelte Schriftformklausel).
(4) Sollten einzelne Klauseln unwirksam sein, bleibt die Wirksamkeit der übrigen unberührt. Es gilt an ihrer Stelle die gesetzliche Regelung.